Über Madang,
das neue Zentrum für koreanische Kampfkunst und Kultur in der Kulturbrauerei
Berlins koreanische Community und ihre Freunde sowie alle Asien-Interessierten haben einen neuen Treffpunkt und Veranstaltungsort bekommen, wo sich engagierte Gruppen in Berlin lebender Koreaner in Zukunft der Öffentlichkeit vorstellen werden.
Dies ist eine Ergänzung zu den offiziellen Kulturangeboten der koreanischen Botschaft, die in Berlin bisher gefehlt hat. Der Gründer Byoung Seon So: "Wir wollen einen Kontaktpunkt schaffen zu koreanischen Menschen und koreanischer Kultur. Wir setzen uns dafür ein, unsere Kultur in Berlin dynamischer und bekannter zu machen und sie besser in das Berliner Leben zu integrieren, für kulturelle Verständigung und gegen Diskriminierung im Alltag".
In Berlin leben z.Z. ca. 6000 KoreanerInnen erster, zweiter und dritter Generation, erwachsene Adoptivkinder und Studenten, aber auch Künstler und Unternehmer.
Angesprochen sind alle interessierten Menschen, die neugierig auf die noch recht unbekannte jahrtausendalte Kultur Koreas sind, die sich doch heutzutage zu einer höchst dynamischen moderne Medienkultur entwickelt hat. Abgesehen von Taekwondo, koreanischer Küche und vielleicht einigen Filmen ist den meisten Deutschen präsent, dass Korea noch immer geteilt ist. Nordkorea: Kim Jong Il und Co., Südkorea: Samsung und Hyundai. Jenseits davon: Viele Fragezeichen, und häufig Unkenntnis. Es gibt jedoch viel zu entdecken! Zum Beispiel die Kulturelle und modische Avantgarde-Kultur aus Südkorea, die hier indirekt inzwischen einen deutlichen Einfluss hat. Auch über die Geschichte und die besonderen Verbindungen der hier lebenden Koreaner zu Deutschland ist wenig bekannt.
Von koreanischer Seite aus erscheint die kulturelle Vermittlung und Übersetzung ebenfalls nicht immer leicht. Die Präsentation koreanischen Lebens in Deutschland ist stark vom Erfahrungshintergrund und Werteverständnis der ersten Migranten-Generation, sowie von offizieller Kulturpolitik geprägt.
Die deutsche, koreanische Community steht vor der Herausforderung, die Generationen, deutsche Koreaner, Adoptivkinder, Studenten und Zugewanderte in einen intensiveren Kontakt miteinander zu bringen und in einen lebendigen Kontakt mit der Berliner Bevölkerung zu treten.
Madang freut sich auf inspirierte und inspirierende Nutzer und ist für neue Ideen immer offen. |